Wohl kein Swifti
- Sigi Domke
- 8. Okt. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Hallo! Ich schon wieder. Wollte nur loswerden, dass ich wohl zu den ganz ganz wenigen gehöre, die nicht bei mindestens einem der Taylor Swift-Konzerte in Gelsenkirchen waren. Warum und wieso, ich weiß es nicht. Vielleicht, weil ich nicht so gerne ein paar Hundert Euro für eine einzige Konzertkarte ausgebe. Vielleicht auch, weil ich mal die Stones in eben diesem Gelsenkirchener Stadion gesehen habe, auf einem VIP-Platz ziemlich weit oben. Gehört habe ich sie eigentlich nicht. Der Sound war ein Brei. Draußen, vor dem Stadion, war der Brei weniger breiig. Also eigentlich besser, als auf dem VIP-Platz. Das will schon was heißen. Es verwundert aber auch nicht. So ein Stadion wurde ja für Fußballspiele erbaut und nicht für Konzerte. Dafür gibt es Konzertsäle. Nun, vielleicht hatte Frau Swift einen besseren Sound. Aber ich bin eben gebranntes Kind. Und ich verstehe natürlich auch, warum Frau Swift gerne in Stadien auftritt. Wo sonst kann man mit drei Konzerten 200000 Menschen beschallen? Nur mal so, um die Relationen deutlich zu machen: In das Kulturzentrum „Bochumer Kulturrat“ passen knapp 100 Leute. Selbst wenn Frau Swift dort auftreten wollen würde, der Kulturrat würde es nicht wollen. Der müsste dann ja 2000 Mal hintereinander Taylor Swift veranstalten. Bei – sagen wir mal – 50 Konzerten im Jahr, wären das 40 Jahre nur Swift und Swiftis. Das wäre doch etwas langweilig. Man wäre allerdings ganz nah an ihr dran. Würde dann so nach und nach auch die Falten sehen. Das kann ja auch ganz schön sein, bei einem Konzert. Man nennt das einen „intimen Rahmen“. Allerdings würde die Garderobe die vielen Fummel von Frau Swift nicht fassen. Viel zu klein. Und auch die ganze Show … Viel zu groß. Im Duo ginge es. Na ja, das muss ja jeder selbst wissen, wo er oder sie oder es hingeht. Das ist ja auch gut so. Bei meinen Konzerten – alle im intimen Rahmen – sieht man jedenfalls meine Falten. Auch Hautunreinheiten. Dafür brauche ich keine Videoleinwände, um die erkennbar zu machen. Man ist ja ganz nah dran.
Tschüsskes, euer Sigi Domke
Comments