
Das ist ja lachhaft!
Die Theaterstücke
Geschrieben habe ich mittlerweile an die 70. Ein paar davon sind tatsächlich seit Jahren und Jahrzehnten auf den Bühnen vom Mondpalast und Grend-Theater (ehemals Theater Freudenhaus) zu Gast. Auch die, die nicht mehr zu sehen sind, waren zum Teil sehr erfolgreich, wie zum Beispiel Die Ruhrrevue. Was natürlich in diesem Fall auch daran lag, dass die damaligen Stars der Ruhrgebietsszene mit von der Partie waren.
Hier kommen einige Infos über Stücke, an denen man sich aktuell noch erfreuen kann.

Ronaldo und Julia
Mein Erstling im Mondpalast, mittlerweile seit 2004 auf der Bühne, also ein Klassiker und eine Shakespeare-Adaption der ganz anderen Art. Zwei Familien, die eine bestehend aus beinharten Schalke-Fans, die andere leidenschaftlich Borussia Dortmund zugetan, betreiben nebeneinander in Herne-Wanne jeweils eine Fan-Kneipe. Der Nachwuchs in Gestalt von Julia und Roland – Spitzname Ronaldo – verliebt sich ineinander und durchlebt alle Höhen und Tiefen dieser, von ihren fanatischen Eltern natürlich nicht gewollten, Verbindung. Auch ein „Drama“ kann sehr lustig sein!
Flurwoche
Noch ein Dauerbrenner – ich schätze, seit 2008 – im Mondpalast. Ort der Handlung ist ein Multi-Kulti-Mietshaus, in dem es von Vorurteilen nur so wimmelt. Aber wie es oft vorkommt, zwingt die Not zu gemeinsamem Handeln. Beim Tun lernt man sich dann zwangsläufig besser kennen. Und sich besser kennenzulernen soll ja gegen Vorurteile helfen. Ein leider nach wie vor höchst aktuelles Stück.


Ganz in Weiß?!
Seit 2023 und damit noch recht frisch im Mondpalast-Programm. Natürlich geht es in dem Stück um eine Hochzeit. Die ist allerdings nur der Aufhänger für einen Generationenkonflikt. Viele junge Menschen stellen heute das, was die Elterngeneration, zumeist in guter Absicht, auf die Beine gestellt hat, infrage. Sie wollen nicht nur vieles anders machen als ihre Eltern, sie wollen es „vernünftiger“ machen und propagieren ein „weniger ist mehr“. Klar, dass das auf erbitterten Widerstand stößt. Und Konflikte sind der Stoff, aus dem Komödien gemacht sind.
Glück aus!
Die zur Zeit neueste Mondpalast-Produktion. Nach der Hochzeit (oder entsprechenden Ersatzhandlungen) kommt ja häufig irgendwann die Trennung. Das mögliche Beziehungs-Aus kommt in diesem Fall durch den Eintritt in den Ruhestand des Ehegatten aufs Tapet, denn die neue Situation bringt das Paar schnell an seine Grenzen. Und der Paartherapeut kann auch nicht helfen, im Gegenteil!
Ein frischer Regie-Ansatz von Langzeit-Intendant Thomas Rech macht dieses Stück aktuell zu meinem Liebling.

Voll verstopft
Schon mal die Handwerker im Haus gehabt? Darüber kann sicherlich jeder ein Liedchen singen oder in unserem Falle ein Theaterstück spielen. Und die von Freunden empfohlenen, hochgelobten, ach so zuverlässigen, kompetenten Handwerker im Stück sind schon wahrlich ganz besondere “Spezialisten” ihres Fachs, deren Kompetenz sich wohl am besten unter “sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit” beschreiben lässt. Zum Entsetzen der Familie Huschke, deren Familienleben drastisch durch einen verstopften Abfluss beeinträchtigt wird.
Ein komödiantischer “Griff ins Klo” – zur besten Unterhaltung fürs Publikum!

Freunde der italienischen Oper
Und natürlich darf mein Erstling im damaligen Theater Freudenhaus nicht fehlen. Das Stück hat mittlerweile etwa 30 Jahre auf dem Bühnenbuckel und ist anscheinend unkaputtbar. Es spielt im denkwürdigen Jahr 1969, also im Jahr von Woodstock und der Mondlandung, und erzählt, wie der sogenannte Gastarbeiter Rudolfo Zampini in die Ruhrgebietsfamilie Kopleck gerät, sie mit seiner mediterranen Lebensart unterwandert und mit seiner Leidenschaft für die italienische Oper infiziert. Aber wisse: Auch die schönsten Veränderungen im Leben können mit Mühen verbunden sein und stoßen daher nicht selten auf Ablehnung.

Und außerdem...
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(unsortiert und nicht vollständig, sorry!)
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Die Sphinx auf dem Dach (Text und Regie)
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Der Klomann und sein tanzender Sohn (Text, Musik und Regie)
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Sissifuß (Text und Regie)
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Die Indianer vom Revier (Text)
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Die Ruhrrevue (Text)
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Die Liebenden von Balkonien (Text und Regie)
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Einsatz für Gruga fuffzehn (Text und Regie)
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Ronaldo und Julia (Text)
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Koplecks im Klinsch (Text)
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Ein Kopleck geht fremd (Text)
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Koplecks gehn am Stock (Text)
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Auf der wilden Rita (Text)
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Wat ne herrliche Welt (Text)
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Fußballfieber (Text zus. mit Frank Göhre)
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Supermann – das Stück zum Heft (Text, Musik und Regie)
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Die Pätschwörks (Text und Regie)
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Peterchens Mondfahrt (Textbearbeitung und Musik)
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Cyrano (Regie)
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Hochzeit alla turca (Text)
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Die Pätschwörks – Die neue Frau (Text und Regie)
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Herr Scheitel sein Halbmondsalon (Text)
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Waschtag (Text)
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Das Schweigen der Frösche (Text)
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Die (fast) glorreichen Sieben)
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Das Warten hat (k)ein Ende (Regie)
